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Industriegeschichte

Mit der Fertigstellung der Fernbahnlinien von Halle nach Kassel (1866) und Berlin nach Frankfurt (1879), die sich in Sangerhausen kreuzten, nahm die Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung.

Zahlreiche Industriebetriebe entstanden und drängten die bislang vorherrschende Landwirtschaft in den Hintergrund.

Die einstmals wohl bedeutendste Fabrik war die Maschinenfabrik im Osten der Stadt. 1865 gegründet, stellte die Fabrik unter anderem Maschinen für die Zuckerindustrie her. Die Produkte aus der Maschinenfabrik waren weltweit gefragt. Erst in den 1990-er Jahren kam es zu Absatzproblemen und damit das Aus für das Traditionsunternehmen. Das gewaltige und erhaltenswerte Eingangsportal wurde abgerissen, um Platz für ein Gewerbegebiet zu schaffen.

Im Jahr  1907 entstand mit der Gründung der Mitteldeutschen Fahrradwerke ein weiteres Traditionsunternehmen, das in seinem Kern bis heute Bestand hat. Westlich der Stadt entstand an der Kyselhäuser Straße eine große Produktionsanlage, in der Fahrräder gefertigt wurden, die einen Ruf als robust und zuverlässig genossen.

Die zweite Hälfte das 20. Jahrhunderts war insbesondere geprägt von der industriellen Förderung von Kupfererz, das ab 1951 in drei Großschachtanlagen gefördert wurde: dem Thomas-Müntzer-Schacht in Sangerhausen, dem Bernard-Koenen-Schacht in Niederröblingen und der Schachtanlage Nienstedt. Die Nachfrage nach Arbeitskräften führte zu einem schnellen Wachstum der Einwohnerzahl und dem Bau von neuen Wohnsiedlungen. Der Boom war jedoch nur von kurzer Dauer: Der Bergbau wurde 1990 wegen der zu hohen Förderkosten aufgegeben. Nachdem die Stollen geflutet waren, ging mit dem Abriss des Fördergerüsts des Thomas-Müntzer-Schachts im Februar 1997 die Bergbau-Ära endgültig zu Ende.

Tipp

Besuchen Sie die Abteilung für die Geschichte der Stadt im Spenglermuseum.

 

 

 

 

 

 

 

 

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